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          Inhalt

          1.   E i n f ü h r u n g 

          2.    Dow-Jones-Entwicklung 1897 - 1967

          3.    Dow_JonesEntwiclung 1929- 1934

1.   E i  n f ü h r u n g

Fast jeder kommt irgendwann einmal zu Geld. Es muss nicht viel sein. Aber es reicht wahrscheinlich, um Kopfzerbrechen zu bereiten.  10.000 Euro richtig anzulegen, ist dann mindestens so wichtig, wie die richtige Plazierung von  100.000   oder   1 Million Euro.

Wo fängt man an? Wie informiert man sich? Ist diese oder jene Anlage die beste? Kann ich mich auf meine Berater verlassen?

Auch wenn man gar nichts von Geldanlage versteht, ist es wichtig, nicht alles der Bank, dem Zufall oder einem guten Bekannten zu überlassen. Es ist immer besser, sich selbst zu vergewissern, dass alle Möglichkeiten bedacht wurden. Lassen Sie sich also von Ihren Beratern nicht nur „beraten“, sondern wirklich überzeugen. Hören Sie sich alles in Ruhe an. Ein wirklich guter Berater kann alles so erklären, dass auch jeder Laie es genau versteht.

Letzten Endes sollen Sie selbst entscheiden, was zu tun ist.

Denn die solide Geldanlage ist kein Buch mit sieben Siegeln. Je besser und sicherer Ihr Geld angelegt werden soll, um so leichter leuchten auch die Zusammenhänge ein. Dies trifft im doppelten Sinn den Nagel auf den Kopf. Wenn Sie nicht begreifen, was der Berater Ihnen erklärt, ist Vorsicht geboten. Denn alles läßt sich plausibel darstellen.

Mit der Geldanlage ist es wie mit einer Erfindung.

Hinterher kommt einem alles wie selbstverständlich vor.

Lassen Sie sich schon gar nicht etwas am Telefon oder an der Haustür verkaufen. Hunderttausende sind auf diese Weise schon geschädigt worden. Das ganze „fliegende“ Beratergewerbe ist verdächtig. Alle wollen nur auf Kosten des dummen Anlegers schnell reich werden. Sämtliche Formen sog. steuersparender Objekte, vom Schiffscontainer bis zur Bohrinsel, von der Ferienimmobilie in Spanien bis zur Abschreibungsgesellschaft, von der stillen bis zur offenen Firmenbeteiligung, sind abzulehnen, solange Sie nicht von der Seriosität der dahinterstehenden Adressen restlos überzeugt sind.

Lassen Sie sich auch nicht von Prospekten auf Hochglanzpapier beeindrucken. Zigtausende von geschröpften Ärzten, Anwälten, Künstler- und Fußballstars wissen hier von leidvollen Erfahrungen zu berichten. Prospekte müssen von Fachleuten sorgfältig geprüft werden. Sie sollten in keinem Fall als Entscheidungsgrundlage dienen. Denn was Sie eigentlich über eine Anlage wissen müssen, ist in einem volkstümlich aufgemachten Werbeprospekt nicht abgedruckt.

Auch am Telefon wird oft mit Tricks gearbeitet. Sie zahlen zunächst eine relativ bescheidene Summe ein, die sofort einen enormen Ertrag abwirft. Dieser Gewinn veranlasst Sie dann vielleicht, tiefer in die Tasche zu greifen und eine größere Summe nachzuschießen. Tun Sie das nicht. Sie sehen Ihr Geld nie wieder.

Bei der Bank oder Sparkasse müssen Sie einen Nachteil in Kauf nehmen. Die Bank empfiehlt vor allem ihre eigenen Produkte. Die müssen nicht die schlechtesten sein, aber Sie erhalten auf diese Weise keinen kompletten Überblick. Auch kommt es sehr auf die Person des Beraters an. 

Wenn es Ihnen aber auf noch weitergehende Informationsbreite und Objektivität ankommt, dann sollten Sie einen guten Vermögens- bzw. professionellen Anlageberater einschalten. Dies kann auch Ihr   Steuerberater   sein; seine Ausbildung ist dafür entscheidend; lassen Sie sich diese Ausbildung aufzeigen! (Ihr Steuerberater kann Ihnen vermutlich auch jemanden benennen.)   Der   kostet dann zwar sein Geld, er kann dieses Geld aber auch durchaus wert sein. Das müssen Sie selbst entscheiden.

Die  wichtigsten Begriffe   bei    Geld-/Kapitalanlagen:

Geldwerte     Der binnenwirtschaftliche Geldwert, der innere Tauschwert, beruht auf der Funktion des Geldes als Tauschmittel; das Geld muss vom Verkehr als allgemeines Tauschmittel anerkannt sein, das bewirkt heute durchweg die staatliche Autorisation. Der Geldwert entspricht also dem Preis einer bestimmten Gütermenge.

Sachwerte          Aus der Definition des Geldwertes ergibt sich der Sachwert: Nur weil es staatlich autorisiert ist – durch Unterschrift des Bundesbankpräsidenten, Numerierung usw. – hat Geld einen Wert, einen vorgegebenen Wert. Dieses ist anders bei Sachwerten: Diese Werte haben einen Wert, weil ihnen ein Stoffwert innewohnt. Beispiele: Ein Haus hat seinen Wert, weil es eine Menge an verschiedenen Materialien beinhaltet, eine Aktie verbrieft einen Wert an ein Unternehmen und hat deshalb einen Sachwert. Der Wert eines Sparbuches besteht nur in Geldwertangaben, das Sparbuch selbst hat kaum einen Wert.

Beide Werte – Geldwerte und Sachwerte – können sich ändern. Die Regel ist allerdings: Geldwerte ändern sich durchweg, in der Regel im Wert nach unten. Sachwerte ändern sich – in der Regel je mehr sich  Geldwerte mehr nach unten ändern – nach oben. Auch hierbei gibt es Unterschiede: In Krisenzeiten kann sich der Wert des Goldes - ein Sachwert - auch schnell vermindern.

Da es aber die Regel ist, dass Geldwerte sich ständig vermindern, Sachwerte dagegen sich ständig erhöhen, ergibt sich folgende Faustregel:

Nur kurzfristig sollten Geldanlagen in   Geldwerte   erfolgen,

der Liquidität, Zahlungsbereitschaft  wegen!

Geldanlagen sollten grundsätzlich in   Sachwerte  erfolgen,

falls es um  mittel- und langfristige Anlagen geht!

Diese unumstösslichen Grundsätze, die viel zu wenig Beachtung finden, sind der wirkliche Grundstock jeglicher Geldanlagen. Bei Geldanlagen ist langfristiges  Denken erforderlich.

Im Mittelpunkt und am Anfang jeder Vermögensanlage stehen dabei zunächst einmal Bankguthaben und festverzinsliche Wertpapiere. Hiermit wird sozusagen der Grundstock gelegt.

 

Fragen vor Anlage von Kapital     

Grundsätze und Hinweise für Geld-/Kapitalanlagen

 

A)    F r a g e n :

1. Wie hoch sind die Geldbeträge, die angelegt werden sollen.

2. Wie jung/alt ist der Kapitalanleger?  Wie ist der Familienstand?

3. Wann soll wieder über das angelegte Kapital verfügt werden - in Einmalbeträgen oder in Raten?

4. Für wen soll Kapital angelegt werden?

 

B)    G r u n d s ä t z e

1. Bei Geld-/Kapitalanlagen sind zunächst nur  wirtschaftlich/finanzielle Gesichtspunkte zu berücksichtigen.

2. Geldanlagen sollten nur in der Währung des Wohnsitzlandes angelegt werden - wegen des ansonsten bestehenden Währungsrisikos.

3. Geldwerte - Sparkonten, Festgelder, Staatsanleihen usw., rein auf Euro lautend - sind nur für kurzfristige Anlagen geeignet - nicht für mittel- und langfristige Anlagen; 

4. Sachwerte - Aktien (Anteile an Gesellschaften), Grund und Boden (Grundstücke), Gold usw.,  - sind nur für mittel- bis langfristige Anlagen geeignet;

Geldanlagen in Sachwerte (Aktien, Grundstücke usw.) sind nicht  per se  als langfristige Anlagen für Sparer geeignet; Einmaleinzahlungen sind (fast) nur  in Offene Immobilienfonds möglich, Einmaleinzahlungen in Aktien, Investmentfonds sind in der Regel völlig abzulehnen. (Einzahlungen in geschlossene Immobilienfonds sind selbst bei steuerlichen Vorteilen - wie bis 1996 - immer abzulehnen!) 

C)   H i n w e i s e

1. Anleger sind nicht - das ist völliger Unsinn! - nach subjektiven Merkmalen bei der Geldanlage in risikofreudige oder konservative Anleger etc. einzustufen; nur objektive Merkmale sind für Geldanlagen zu beachten, das heißt, das Alter des Anlegers, die Höhe der Anlagemittel, der (Wunsch) nach zeitlicher Verfügbarkeit, kurz-, mittel- und langfristige Ertragsaussichten,  und an erster Stelle ist die Frage der Sicherheit zu beachten;

2.  Es ist auch völliger Unsinn, einzelne Anlagemöglichkeiten nach Risikostufen zu untergliedern. Eine Geldanlagemöglichkeit ist unter Berücksichtigung objektiver Merkmale für den Anleger auszuwählen; eine Vorwegeinstufung der Anlagen in Risikogruppen ist ungeeignet;

3.  Die Sicherheit der Anlagen wird nicht durch  die Bestätigung einer Gesellschaft (des Vorstandes etc.) erreicht, dass eine Anlage noch nach Jahren noch mindestens 100 % ihres Wertes hat; das kann niemand garantieren ! ;  (Mit solchen „Garantien“ werden Anleger nur getäuscht, wie man mehrfach in diesen Tagen im Fernsehen sehen konnte;  die gezeigten Anleger haben trotz dieser „Garantien“ ihre Anlagen bis auf „Null“ verloren!)

4. Die “Garantie”  von Frau Merkel, dass der Staat für die Spareinlagen haftet; ist als psychologische Stütze der Wirtschaft geeignet, aber nicht eine tatsächliche Sicherheit für Sparer.   Die  Sicherheit von  Anlagen hängt letztlich nur von der Ertragskraft von Geldinstituten ab, und für die Ertragskraft  dieser Institute ist nur die Lage einer Volkswirtschaft maßgebend.)

5. Jeder Anleger muss sich zunächst Klarheit über Begriffe, wie zum Beispiel  Offene Immobilienfonds, verschaffen.   Ein sogenannter  Offener Immobilienfond, der in Aktien, wenn auch in Aktien von Gesellschaften, die sich mit der Verwaltung  (Kauf und Verkauf, Vermietung)  von Immobilien beschäftigen,  das Geld  seiner Anleger anlegt,  handelt verantwortungslos - einmal, weil er sich täuschend (wenn auch zulässig) - als Offener Immobilienfond bezeichnet, und  zweitens, weil er für das Geld seiner Anleger - wie oben schon erläutert - risikoreiche Anlagen verwendet.

6. Ein Geldanleger sollte sich von objektiv Beratenden beraten lassen. Der Berater sollte allerdings von objektiv in Geldanlagen ausgebildeten Lehrern geschult sein. Das herauszufinden, ob ein Berater nach objektiven Gesichtspunkten berät, ist und bleibt das Problem des Geldanlegers!.

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2.   Dow-Jones-Entwicklung 1897 - 1967

Dow-Jones1897-1967-000

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3.  Dow-Jones-Entwicklung 1929 - 1934

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